Seit der griechischen Antike rekurrieren künstlerische, wissenschaftliche und soziopolitische Diskurse auf Konzepte der Kraft. Wie die Rede von Muskelkraft oder Geisteskraft, von der Kraft der Sprache oder der Bilder, von Gesetzeskraft oder Kaufkraft zeigt, kommt kaum ein Feld der kulturellen Reflexion ohne den Bezug auf Kräfte im weitesten Sinne aus.
Foto: Newton: Philosophiae naturalis principia mathematica
Struktur
Ziel der Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« ist es, historische wie gegenwärtige Auffassungen von natürlichen, künstlerischen und soziopolitischen Kräften in ihren visuellen und diskursiven Ausgestaltungen zu beschreiben und mit ›Kraft‹ einen Grundbegriff der Kunst- und Kulturtheorie im Austausch mit Naturwissenschaften und Wissenschaftsgeschichte zu rekonstruieren.