Neuerscheinung: Franca Buss und Philipp Müller: Hin- und Wegsehen
3. März 2020
Gewaltbilder durchdringen in vielfältigen Formen nahezu alle Lebensbereiche. Ihr Erscheinen ist dabei nicht nur auf ihre Wirkkräfte selbst, sondern auch auf die Rezeptionsbedürfnisse potentiell aller Mediennutzerinnen und -nutzer zurückzuführen. Der vorliegende Band widmet sich ebendiesem komplizierten Verhältnis von medialisierter Gewalt und ihren Nutzerinnen und Nutzern, das insbesondere von zwei Grundkräften geprägt zu sein scheint: jenen der Anziehung und der Abstoßung. In diesem Kräfteverhältnis sehen sich Nutzerinnen und Nutzer in Konfrontation mit Gewaltbildern unter moralischem und ästhetischem Selbsteinschätzungsdruck einem Dilemma ausgesetzt: Sollen sie besser hin- oder doch lieber wegsehen?
Diesen Fragen widmet sich der Sammelband »Hin- und Wegsehen« von Philipp Müller und Franca Buss, der kürzlich als erster Band der neuen Reihe »Imaginarien der Kraft« bei De Gruyter erschienen ist:
Philipp Müller und Franca Buss (Hg.): Hin- und Wegsehen. Formen und Kräfte von Gewaltbildern. Berlin/Boston: De Gruyter, 2020. 347 Seiten. ISBN: 978-3-11-064379-4.