Mia Hallmanns, M.A.
Foto: Ben Sahlmüller
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Vita
Mia Hallmanns forscht transdisziplinär an den Schnittstellen von Kulturwissenschaft, Stadt- und Raumforschung und Ostasienwissenschaft. Sie studierte von 2013 bis 2017 Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar und integrierte ein eineinhalbjähriges Studium der chinesischen Sprache in Taipeh. Anschließend studierte sie im Master Transcultural Studies an der Universität Heidelberg und zuletzt Chinese Politics and Society an der Universität Würzburg mit einer Masterarbeit zu lokalen Diskursen nachhaltiger Stadtplanung in China. Von September 2021 bis 2022 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Contemporary Chinese Studies (Sinologie) der Universität Würzburg mit dem Schwerpunkt Urbanisierung und nachhaltige Entwicklung in China. Seit Oktober 2021 ist sie zudem Lehrbeauftragte an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, mit Schwerpunkt im Bereich Medien- und Kulturtheorie und kulturwissenschaftlicher Raumforschung. Methodischer Kern ihrer Lehrprojekte ist dabei die Verbindung von ästhetischer und wissenschaftlicher Praxis sowie experimentelle Methoden der Raumforschung wie die von dem Soziologen Lucius Burckhardt begründete Spaziergangswissenschaft.
Seit Oktober 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe "Imaginarien der Kraft" an der Universität Hamburg. In ihrem Dissertationsprojekt beschäftigt sie sich mit Energielandschaften und sowie der Frage nach dem Imaginären von Energie in der Landschaft.
Lehre
BA Modern China (Universität Würzburg)
- WiSe 2021/2022, Seminar: Interkulturelle Kompetenz
- WiSe 2021/2022, Seminar: Schreibwerkstatt. Techniken des kreativen Schreibens für akademische Texte
- SoSe 2022, Seminar: Chinas nachhaltige Entwicklung. Eine Einführung.
BA Medienkultur (Bauhaus-Universität Weimar)
- WiSe 2021/2022, Blockseminar: Einführungskurs Medienkultur
- WiSe 2022/2023, Blockseminar: Einführungskurs Medienkultur
- SoSe 2022, Blockseminar: Ostasiatische Kunst- und Denkwege, Einheit zum Thema „Chinesische Schrift und Wege des Chinesisch Lernens“, eingeladen von Dr. Simon Frisch (16. und 17. Juli 2022)
Forschungsprojekt
Energielandschaften: Die Un/Sichtbarkeit von Energie in der Landschaft
Energie ist als natürliche Ressource eine essenzielle Grundlage für unser Leben auf der Erde. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist daher die Frage nach der Nutzung erneuerbarer Energiequellen von großer Bedeutung. Das Forschungsprojekt widmet sich einer Gegenwartsanalyse des Begriffs Energie und untersucht diesen im Zuge der Energiewende und der damit einhergehenden Notwendigkeit, Energieinfrastruktur in die Landschaft zu integrieren. Die Landschaft wird zunehmend von dieser Infrastruktur geprägt, was die Frage aufwirft, wie wir Landschaften künftig gestalten.
Das Projekt untersucht den Zusammenhang von Landschaft und Energie, Natur und Technik. Ziel ist es, den vielschichtigen Begriff der Energielandschaft zu definieren, der ökologische, technisch-ökonomische, soziale und kulturelle Ebenen verbindet. Was wir sehen, sind technische Einrichtungen wie Windkraftanlagen in der Natur oder aber die damit zusammenhängende Transformation des Stadtraums. Energie selbst ist den menschlichen Sinnen nicht zugänglich. Sie ist nur als Effekt und in infrastrukturellen Verankerungen bemerkbar. Zudem schreiben sich kulturelle Wahrnehmungsmuster in das Landschaftsbild ein, die es zu berücksichtigen gilt. Das Projekt widmet sich dieser Frage nach dem Imaginären von Energie, ihrer Un/Sichtbarkeit in der Landschaft. Anschließend an diese Reflexionen ist ein weiterer Schwerpunkt des Projekts die Frage nach Möglichkeitsräumen ästhetischer Gestaltung von Energielandschaften.
Mitgliedschaften
Assoziiert:
- Worldmaking from a Global Perspective: A Dialogue with China im Projekt Social Worlds: China’s Cities as Spaces of Worldmaking (2021-2022)
Mitglied:
- Gesellschaft für Medienwissenschaft (seit 2023)