Neuerscheinung: Philipp Ekardt / Frank Fehrenbach / Cornelia Zumbusch: Politische Emotionen in den Künsten
15. Dezember 2020
Angst, Sorge, Empörung, Hass, Verachtung, aber auch Vertrauen, Hoffnung, Mitleid, Empathie oder Sympathie gelten sowohl als treibende Kraft von Protestbewegungen als auch als entscheidender Faktor in Prozessen der Meinungsbildung, sie scheinen den Zusammenhalt politischer Gebilde zu garantieren und sind verantwortlich für massenpsychologische Phänomene wie Putsche und Revolutionen oder für den Zusammenbruch solcher Bewegungen in Terror und Schrecken.
Der siebente Band der Reihe „Mnemosyne. Schriften des Internationalen Warburg-Kollegs“ (Verlag De Gruyter, Berlin) leistet einen Beitrag zu den aktuellen Debatten um die Legitimität politischer Emotionen, indem er einen Blick in die Kunst- und Literaturgeschichte wirft: Auf welche Ikonographien greifen aktuelle Emotionspolitiken zurück, an welche längst kodierten Dramaturgien halten sich soziale Bewegungen, und welche vertrauten Narrative der Mobilisierung oder Eindämmung politischer Emotionen werden aufgegriffen?
Philipp Ekardt, Frank Fehrenbach und Cornelia Zumbusch: Politische Emotionen in den Künsten. Berlin: De Gruyter, 2021. 262 Seiten. ISBN: 978-3110711301.