Heike Geißler
Foto: Heike Steinweg/ Suhrkamp Verlag
Vita
Das Schreiben Heike Geißlers kreist um individuelle und gesellschaftliche Kräfteverhältnisse. Ausgehend von der Ungleichverteilung von Kapital, prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen oder dem Erstarken neo-faschistischer Bewegungen handeln Geißlers Texte von vorhandenen, aber auch und vor allem: von nicht vorhandenen Kräften. Sie thematisieren Erschöpfung und Ohnmacht und fragen nach Techniken des Haushaltens mit Ressourcen sowie der (Wieder-)Verfügbarmachung von Kraft.
Heike Geißler ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe "Lücken kann man lesen". Sie arbeitet in künstlerischen Kollaborationen, u. a. im Literaturprojekt "Check your habitus" und im "Kollektiv George Bele". Sie war Gastdozentin an der Kunsthochschule Kassel, am Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Heike Geißler wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien, darunter der Alfred-Döblin-Förderpreis (2001) und der Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen (2023), ausgezeichnet.
Publikationen (Auswahl)
- Liegen. Eine Übung. Berlin 2022.
- Die Woche. Roman. Leipzig 2022.
- Saisonarbeit. Leipzig 2014.
- Nichts, was tragisch wäre. München 2007.
- Rosa. Roman. Stuttgart/München 2002.