Hallmanns: Energielandschaften: Die Un/Sichtbarkeit von Energie in der Landschaft
Mia Hallmanns, M.A.: Energielandschaften: Die Un/Sichtbarkeit von Energie in der Landschaft
Energie ist als natürliche Ressource eine essenzielle Grundlage für unser Leben auf der Erde. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist daher die Frage nach der Nutzung erneuerbarer Energiequellen von großer Bedeutung. Das Forschungsprojekt widmet sich einer Gegenwartsanalyse des Begriffs Energie und untersucht diesen im Zuge der Energiewende und der damit einhergehenden Notwendigkeit, Energieinfrastruktur in die Landschaft zu integrieren. Die Landschaft wird zunehmend von dieser Infrastruktur geprägt, was die Frage aufwirft, wie wir Landschaften künftig gestalten.
Das Projekt untersucht den Zusammenhang von Landschaft und Energie, Natur und Technik. Ziel ist es, den vielschichtigen Begriff der Energielandschaft zu definieren, der ökologische, technisch-ökonomische, soziale und kulturelle Ebenen verbindet. Was wir sehen, sind technische Einrichtungen wie Windkraftanlagen in der Natur oder aber die damit zusammenhängende Transformation des Stadtraums. Energie selbst ist den menschlichen Sinnen nicht zugänglich. Sie ist nur als Effekt und in infrastrukturellen Verankerungen bemerkbar. Zudem schreiben sich kulturelle Wahrnehmungsmuster in das Landschaftsbild ein, die es zu berücksichtigen gilt. Das Projekt widmet sich dieser Frage nach dem Imaginären von Energie, ihrer Un/Sichtbarkeit in der Landschaft. Anschließend an diese Reflexionen ist ein weiterer Schwerpunkt des Projekts die Frage nach Möglichkeitsräumen ästhetischer Gestaltung von Energielandschaften.