Prof. Dr. Thomas Jacobsen
Vita
Thomas Jacobsen ist seit 2009 Professor für Allgemeine und Biologische Psychologie an der Helmut Schmidt Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg. In den Jahren 2007 und 2008 hatte er Gastprofessuren an der Universität Wien und der FU Berlin inne. 2009 war Thomas Jacobsen außerplanmäßiger Professor an der Universität Leipzig, bevor er an die Helmut Schmidt Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg wechselte. Seine Forschungsfelder umfassen auditive Verarbeitung, Sprachwahrnehmung und -verarbeitung, exekutive Funktionen und die Neurokognitive Psychologie der Ästhetik. Thomas Jacobsen ist Präsident der International Association of Empirical Aesthetics und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Publikationen (Auswahl)
- Jacobsen, T., & Höfel, L. (2003). Descriptive and evaluative judgment processes: Behavioral and electrophysiological indices of processing symmetry and aesthetics in: Cognitive, Affective & Behavioral Neuroscience, 3 (4), S. 289-299.
- Jacobsen, T., & Schröger, E. (2001). Is there pre-attentive memory-based comparison of pitch? in: Psychophysiology, 38 (4), S. 723-727.
- Jacobsen, T., Schubotz, R. I., Höfel, L., & von Cramon, D. Y. (2006). Brain correlates of aesthetic judgment of beauty in: NeuroImage, 29 (1), S. 276-285.
- Menninghaus, W., Wagner, V., Wassiliwizky, E., Schindler, I., Hanich, J., Jacobsen, T., & Koelsch, S. (2019). What are aesthetic emotions? in: Psychological Review, 126 (2), S. 171-195.
Forschungsvorhaben: Zum Verhältnis von Kraft und Merkmalsausprägung
„Da reicht meine Vorstellungskraft nicht aus.“ Ist Vorstellungskraft eine hohe Ausprägung der Fähigkeit zum visuell-divergenten Denken? Oder ist die Kodierung, figural, verbal oder numerisch, unerheblich? Sind mentale Kräfte Dimensionen intellektueller Fähigkeiten? Dieses Projekt stellt die terminologische Frage nach deren Verhältnis. Die zeitgenössische akademische Psychologie kennt Fähigkeiten und Fertigkeiten beziehungsweise Merkmale und deren Ausprägung. Der Begriff der Kraft taucht eigentlich nicht auf und schleicht sich doch gelegentlich ein, auch in eigene Arbeiten. Häufig findet er sich auf der objektiven Seite des psychophysischen Dualismus, beispielsweise als starke Situation, aber eben auch als starke Emotion.